Skifahren mit der ganzen Familie
Wir haben einen langgehegten Traum wahrgemacht: eine Woche im Winter-Wunder-Land! Ich kenne dieses kleine Dörfchen im Ötztal schon seit meiner Teenie-Zeit und es wird mich wohl mein Leben lang immer wieder dahin zurückziehen. Über die Jahre haben wir immer wieder einmal Zeit hier oben verbracht, aber meist im Sommer oder im Herbst, zur wunderschönen Wander-Zeit.
Bis jetzt allerdings noch nie im Winter – es wurde wirklich Zeit!!
Unsere mittlerweile 4 Knirpse waren zwischen 9 und 2.5 Jahren. Und es haben auch alle selbständig auf Ski gestanden. Die 3 „großen“ waren alle gemeinsam in der Ski-Schule, die Kleine übte mit Mama oder Papa, bevorzugt mit beiden 😉 Unsere Hoffnung, dass sich das kleine familiäre Skigebiet hier oben im Dorf auszahlt, hat sich voll bewahrheitet. Unsere Kids fielen morgens aus dem Bett quasi direkt auf die Piste und fanden schnell Zugang zu ihren Ski-Lehrern. (Hier sei aber auch mit Augenzwinkern erwähnt, dass unsere dritte – noch 4-jährig – am zweiten Tag verweigerte, mit dem jungen Skilehrer mitzufahren zum größeren Übungshang, sie hatte es nicht so leicht einen Zugang zu ihm zu finden und wollte lieber bei der vertrauten „Tante“ bleiben. Was auch ohne Probleme möglich war und am nächsten Tag sind dann alle gemeinsam zum anderen Hang gefahren.) Da wir wo immer möglich versuchen die gängigen Ferienzeiten zu meiden, war auch wenig Betrieb generell und die Gruppe sehr übersichtlich und für unsere Kinder war schnell alles vertraut.
Es ist so interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Kids an neue Herausforderungen herangehen. Mit jedem Kind erlebt man eine unterschiedliche Reise und jede Reise ist auf ihre Weise schön und einzigartig. Wir sind unendlich dankbar, dass an jedem neuen Tag wieder erleben und gemeinsam mit ihnen gestalten zu dürfen. Während ein Kind immer wieder ein wenig Aufmunterung benötigt um den ersten Schritt zu machen, braucht ein anderes eher ein wenig Bremse. Sie wachsen an ihren gemachten Erfahrungen. Selten ist diese innere Reise so schön sichtbar wie nach ein paar Tagen Skifahren.
In unserem Fall hieß das am vierten Tag: Ski-Rennen! Komplett mit Zeitnahme und Live-Kommentar und folgender Siegerehrung. Alle drei haben das bravourös gemeistert und sind nach 5 Tagen Skifahren nicht nur in ihrem sportlichen Können sondern vor allem auch als Person gewachsen.
Da hier im Dorf alles in Laufnähe war, hat es auch das Skifahren für uns Eltern enorm erleichtert, denn die Jüngste musste ja weiterhin betreut werden und wir haben uns daher ständig abwechseln können. In großen Skigebieten ist das vermutlich eine viel größere Herausforderung, da die Wege zwischen FeWo oder Hotel und Piste viel länger sind. Wir konnten jeden Tag die 1.5 h Mittagspause einfach in der FeWo nutzen, es war eine optimale Möglichkeit. (Übrigens auch finanziell, denn im Skigebiet jeden Tag auf der Hütte essen zu gehen wäre für uns als 6 Personen ein nicht zu unterschätzender Posten).
Weiterhin ein Oberknaller in finanzieller Hinsicht: wenn ihr als Familie nach Niederthai kommt, habt ihr in vielen Hotels oder FeWos die Niederthai-Card inklusive, das bedeutet so einiges an Ersparnis, als größtes fällt da der Skipass ins Lot. Das sind schnell etliche Hundert Euro, die man da als Familie sparen kann. Auch der Skibus ins Tal nach Umhausen ist mit der Card inklusive, so kommt man bedeutend einfacher auch schnell in die größeren Skigebiete nach Ötz oder Sölden, Hoch- oder Obergurgl.
Das heißt zusammengefasst kommen auf euch für einen Winterurlaub folgende Kosten zu:
- Anfahrt (meist Auto vermutlich)
- Unterkunft (für uns FeWo, bei unserem Lieblings-Jakob 😉 )
- Skipass ist bei Unterkunft mit Niederthai-Card inklusive
- Ski/Material ausleihen wenn nötig
- SkiKurs buchen wenn gewünscht
- Essen entweder in Selbstversorgung oder wie gewählt
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